Coco
Chanel wurde am 19. August 1883 als zweite Tochter eines Straßenhändlers in Saumur in der Auvergne geboren. Eigentliche Name war Gabrielle Chasnel.
Sie war ein uneheliches Kind. Die Mutter, die die Ehe vortäuschte, ließ ihre Tochter auf den Familiennamen des Vaters taufen. Durch einen Schreibfehler im Taufbuch wurde “Gabrielle Chasnel”. Als Gabrielle
Chanel eingetragen und auch später nicht wieder korrigiert. Aufgewachsen ist
Chanel in sehr ärmlichen Verhältnissen. Als sie zwölf Jahre alt war, verstarb die Mutter und der Vater lieferte seine beiden ältesten Töchter in einem Waisenhaus ab, während sich ein Verwandter um die übrigen vier Kinder kümmerte.
Mit 16 Jahren wurde
Chanel aus dem Waisenhaus entlassen. Sie begann zunächst als Näherin zu arbeiten und zog später nach Paris, um in diversen Kabaretten als Sängerin und Tänzerin aufzutreten. Erst hier erhielt sie den Bühnennamen “Coco”, der auch ihr Rufname wurde. Später arbeitete sie als Modistin in Paris. Ihr Wunsch war es, sich als Hutmacherin selbstständig machen zu können.
Der steinreiche englische Unternehmer Arthur Capel, der sich in sie verliebte,
miu miu collection, stellte ihr 1910 die finanziellen Mittel zur Verfügung für ein Hutgeschäft in Paris. Coco
Chanel verstand sich nämlich darauf,
tasche weekender, Hüte geschickt aufzuputzen. Der Verkauf ihrer Arbeiten lief bestens, so dass sie schon nach kurzer Zeit ihr erstes Hutgeschäft in dem mondänen Seebad Deauville eine Boutique eröffnen konnte.
1914 entwarf sie den Figurbetonende Kleider und während des Kriegs kreierte sie völlig neue, schlichte Kleider in großflächigen Grundfarben. Kleider von Coco
Chanel wurden zum edlen Luxus-Produkt der Pariser Szene und beschäftigte sie 300 Näherinnen. 1914 eröffnete sie unter ihrem Namen erste Boutiquen in Biarritz.
Ab 1918 lancierte sie Pyjamas für Frauen,
Chanel A47108 Y03037 40851, der bisher nur den Männern vorbehalten war. 1919 eröffnete sie einen Modesalon in Paris.
Chanel zeigte sich nicht nur als herausragende Modeschöpferin, sondern auch als erstklassige Geschäftsfrau.
Ihren Durchbruch schaffte sie nicht mit ihrer Mode, sondern 1923 mit dem Parfum “
Chanel Nr. 5″. Es war das erste Parfum, das nicht nach Blumen roch, sondern durch eine sogenannte Aldehydnote geprägt war. 1926 entwarf sie das erste “Kleine Schwarze”, kürzte die Röcke auf eine (damals) skandalöse Länge knapp unterhalb des Knies und entwarf neuartige gestrickte Badeanzüge mit Bewegungsfreiheit, die auf Oberschenkellänge endeten und unter denen Shorts hervorblickten. Sie verwendete erstmals figurbetonende Jerseystoffe für eine sportlichere Linie.
für Geschäftsfrauen avancierte das berühmte
Chanel-Kostüm aus Tweedstoff. Das Kostüm wurde gerne mit langen Perlenketten aus Modeschmuck getragen. Weitere Entwurfe: Hosen für Frauen, Twinset, Schuhe mit Fersenriemen, gesteppte
Handtaschen mit Schulterkette und auffälligen Modeschmucks statt echtem Schmuck. Ihre bevorzugten Farben: Schwarz, Weiß und Beige.
Die bis ins hohe Alter aktive Coco
Chanel starb am 10. Januar 1971 während der Vorbereitungen für eine weitere Kollektion im Alter von 87 Jahren in Paris.
Die Amerikaner begehrten Coco
Chanel so sehr, dass sie ihr Leben 1969 in einer Broadway-Show nachspielten. Die Rolle der Coco
Chanel wurde mit Katharine Hepburn besetzt. Anschließend wurde der Stoff auch mehrfach verfilmt